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Wolfram Adolphi - Rezension: Weijia Li, China und China-Erfahrung in Leben und Werk von Anna Seghers

 

erschienen in: Argonautenschiff, Jahrbuch der Anna Seghers Gesellschaft Berlin und Mainz 21/2012, S. 255-260

Es sei an der Zeit, meinte mein China-Lehrer an der Humboldt-Universität zu Berlin – der Sinologe Roland Felber – Ende der 1970er Jahre, außergewöhnliche studentische Leistungen in den Chinawissenschaften mit einem Philipp-Schaeffer-Preis zu bedenken. – Philipp Schaeffer. Es hätte natürlich schon viel früher an der Zeit sein müssen. Jedoch: Sogar über die Erinnerung an den antifaschistischen Widerstand hatte sich, alles erstickend, das Eis des sowjetisch-chinesischen Schismas gelegt. Nicht in der Brunnenstraße in Berlin/DDR, wo die Stadtbezirksbibliothek schon seit 1952 den Namen Philipp Schaeffer trug (und ihn bis heute behalten hat). Aber dort, wo dieser Mann, den die Nazis am 13. Mai 1943 in Plötzensee umbrachten, wissenschaftlich zu Hause war: in der Orientalistik, in der Sinologie.

Warum die Rezension eines Buches über Anna Seghers mit Schaeffer beginnen? Weil Schaeffer für das China-Thema im Leben der Dichterin der entscheidende Einfluss war – und zwar »nicht nur« als »Zentralfigur« in ihren »Erinnerungen an ihr Sinologiestudium«, sondern noch »viel mehr« als »Symbol für eine Kombination von sinologischer Begeisterung und politischer Überzeugung«.

 

der vollständige Artikel als pdf-Datei